Körpersprache – ein sehr wichtiges Thema bei Fotos

Bilder fangen Momente ein. Man sieht genau was in diesem kurzen Augenblick passiert. Was das Tier fühlte. Ob die Situation angenehm war. Nicht nur deswegen befasse ich mich gerne mit Körpersprache von Tieren.

Im Grunde gibt es zwei Aspekte auf die ich wert lege. Der eine ist das Befinden des Tieres im Studio. Ein wichtiger Punkt bei meiner Arbeit ist es, dass Tier und Halter sich wohl fühlen. Für Tiere ist ein Mensch, der nahe kommt und so einen komischen Gegenstand in der Hand hat, der Geräusche macht, oder der Blitz neu. Darum ist es mir besonders wichtig, dass Tiere erst mich und gegebenenfalls mein Team und meine Ausrüstung zuerst kennenlernen. Auch die Gegebenheiten im Studio können befremdlich wirken. Darauf habe ich beim Einrichten der Räumlichkeiten Rücksicht genommen. Bei meinem Verhalten gegenüber den Tieren ist es wichtig, genug Zeit zu geben und nicht zu bedrängen. Da passiert es schon mal, dass ich beim Kennenlernen einfach am Boden sitze und scheinbar nichts mache.

Durch richtiges Deuten der Körpersprache und entsprechendem Handeln meinerseits kam dieser Dobermann schon nach kurzer Zeit auf mich zu und lies sich anfassen. Kurz zuvor ermahnte die Besitzerin den Hund noch und gab mir Bescheid, dass der Hund schnappt. Das war während dem Shooting aber absolut kein Thema. Selbst die Schnauze konnte ich ohne Probleme mit einem Handtuch abwischen.

Aber zurück zum Thema. Körpersprache. Tiere verstellen sich nicht. Sie zeigen klar und deutlich was sie fühlen. Wenn man die Zeichen richtig deuten kann. Und das sieht man dann eben auch auf den entstandenen Bildern. Darum ist es von Vorteil, wenn man diese Signale richtig interpretieren und situationsgerecht agieren kann. So kann ich früh genug Pausen einlegen, damit sich das Tier entspannen und Stress abbauen kann. Stress ist ja nicht immer etwas Negatives. Allerdings kann die Situation kippen, wenn der Hund zum Beispiel zu erregt ist. Da heißt es die Körpersprache zu verstehen und eine Enstpannungsphase einzulegen.

Der zweite wichtige Punkt ist die Körpersprache bei den Aufnahmen. Bei der Auswahl der Fotos lege ich nicht nur wert auf gestalterische Aspekte wie Bildaufbau und Schärfeverlauf sondern eben auch auf die Körpersprach. Die Stellung der Ohren, Mimik und vieles mehr verraten mir, ob ich den richtigen Moment eingefangen habe. Und das macht ein gutes Foto aus. Ein Bild kann technisch perfekt und trotzdem für die Tonne sein.

Spielaufforderung, lauern oder doch Beschwichtigungssignal?
Um die feinen Unterschiede erkennen zu können, bilde ich mich regelmäßig zum Thema Körpersprache weiter.

Um die Körpersprache verstehen zu können, bilde ich mich zu diesem Thema immer wieder weiter. So wird das Shooting zu einem positiven Erlebnis, was man auch an den Fotos erkennt.
Und jetzt schau ich mir ein Video zu „Calming Signals“ an.